Im Herbst 2013 erfüllte sich eine Laufgruppe einen besonderen Wunsch: die Teilnahme am Siberian International Marathon SIM im über 4000 km entfernten sibirischen Omsk nahe der Grenze zu Kasachstan. Unsere Gruppe plante so viel Zeit ein, um im Vorfeld den Baikalsee zu erkunden. Und er nahm Alle in seinen Bann.... . In Anlehnung an diese Tour haben wir diese spezielle Reise nach Sibirien dauerhaft in unser Sportreisen-Programm aufgenommen.
Dass der Baikal – ob Sommer oder Winter – jeden in seinen Bann zieht, versteht man erst richtig, wenn man dort zur jeweiligen Zeit gewesen ist. Seine majestätische Erscheinung hat auf Viele eine magische Wirkung. Er ist der älteste und tiefste Süßwassersee der Welt, dessen Faszination insbesondere bei den küstennahen Wanderungen auf abgelegenen Pfaden mit freiem Blick über das Wasser zur Geltung kommt.
Mit der Transsibirischen Eisenbahn geht es von Irkutsk nach Omsk am Fluss Irtysch, eine 1,5 Millionen Einwohner zählende Stadt mit bewegter Vergangenheit. Auf der 1,5-tägigen Fahrt (2 Nächte) mit der Transsib haben Sie beste Gelegenheiten, mit den Einheimischen „ins Gespräch“ zu kommen. Russischkenntnisse sind von Vorteil, Sie kommen wesentlich besser in Kontakt, werden in Gespräche verwickelt und verstehen, wie die russische Seele „tickt“. 2016 feierte die Stadt Omsk ihren 300. Geburtstag und ist damit eine der ältesten Städte Sibiriens. Die Transsibirische Eisenbahn (Fertigstellung 1895) beeinflusste die Entwicklung der Stadt maßgeblich; als industrielles Zentrum für Militär- und Raumfahrtechnik wurde Omsk nach dem 2. Weltkrieg eine "geschlossene Stadt". In dem nun seit 1990 wieder "offenen" Omsk erwarten Sie Wladi oder Kristine, die Ihnen die "heimliche Hauptstadt" Sibiriens näher bringen werden und Sie auf den Marathon bestens organisatorisch vorbereiten.
Alles in allem: Eine besondere Reise für sportliche Naturliebhaber, aktive Läufer und Kulturinteressierte und somit auch für Begleitpersonen.
1. Tag | Fr | Anreise nach Russland/ Irkutsk |
2. Tag | Sa | Ankunft in Irkutsk am Morgen, Fahrt nach Listwjanka in die gemütliche Pension und Begrüßungsessen |
3. Tag | So | Per Schiff nach B. Koty und Wanderung zurück nach Listwjanka |
4. Tag | Mo | Kleiner Morgenlauf und Wanderung zum Tscherskij-Stein; Besuch des Baikal-Museums am Nachmittag |
5. Tag | Di | Fahrt nach Irkutsk, kleiner Stadtbummel und Einkauf für die Fahrt mit der Transsib; Abfahrt nach Omsk |
6. Tag | Mi | Unterwegs mit der Transsibirischen Eisenbahn |
7. Tag | Do | Ankunft in Omsk, Stadtspaziergang und Abholung der Startunterlagen |
8. Tag | Fr | Kleiner Morgenlauf; Transsib-Museum und Russisch-Kasachischer Bauernmarkt |
9. Tag | Sa | Omsker Sommermarathon |
10. Tag | So | Abreise von Omsk |
Unser Tipp: Auf dem Rückflug lässt sich wunderbar ein Stoppover in Moskau organisieren. |
1. Tag: Anreise nach Irkutsk
Flug via Moskau nach Irkutsk.
2. Tag: Ankunft in Irkutsk und Fahrt nach Listwjanka
Ankunft in Irkutsk am frühen Morgen, Empfang durch unsere Reiseleitung am Baikalsee (Toma) und Fahrt ins 80 km entfernte Listwjanka, bekanntester Ort am Baikalsee. Sie verbringen die nächsten 3 Nächte in der gemütlichen Pension bei Nikolaj. Zeit zum Ankommen am magischen Baikalsee. Am Abend Begrüßungsessen. (-/-/A)
3. Tag: Fahrt mit dem Schiff nach B. Koty
Mit dem Schiff geht es heute nach B. Koty, einem kleinen idyllisch gelegenen Dörfchen, 16 km von Listwjanka entfernt. Der Baikal zeigt sich von seiner prächtigen Seite. Eine leichte wunderschöne Wanderung entlang des Ufers führt zurück nach Listwjanka. Blühende Wiesen, bizarre Felsen inmitten der Taiga und stetiger Ausblick auf den Baikalsee – einfach abschalten und die Seele baumeln lassen. Übernachtung und Abendessen in der Pension bei Nikolaj. (F/M/-).
4. Tag: Listwjanka entdecken
Ein kleiner Morgenlauf bringt Sie in Schwung und mit einer leichten Aktivität setzen Sie den Tag fort: Eine Wanderung bringt Sie hinauf zum Tscherskij-Stein, von dem sich ein wundervoller Panoramablick auf den Baikalsee eröffnet. Am Nachmittag besuchen Sie das Baikal-Museum und erfahren spannende Geschichten über den tiefsten und ältesten Süßwassersee der Welt. Übernachtung und Abendessen in der Pension bei Nikolaj. (F/M/-).
5. Tag: Ein Tag in Irkutsk bis zur Abfahrt mit der Transsib
Transfer nach Irkutsk. Bis zur Abfahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn am frühen Abend besteht Zeit für einen Bummel durch die Stadt, ein gemeinsames Mittagessen in einem der guten Restaurants oder für letzte Einkäufe für die Fahrt mit der Transsib. Wir empfehlen, Getränke und einige Lebensmittel mitzunehmen. In jedem Waggon gibt es heißes Wasser für Tee oder Kaffee und kleine Snacks zu erwerben. Warme Mahlzeiten werden zu verträglichen Preisen im Speisewagen serviert. (F/M/-)
6. Tag: Unterwegs mit der Transsib
Fast 2.500 Bahnkilometer werden Sie mit der Transsibirischen Eisenbahn in den nächsten 42 Stunden zurücklegen. Unter anderem mit Zwischenstopp in Krasnoyarsk und Novosibirsk, der Hauptstadt Sibiriens. In den größeren Städten hält der Zug um die 45 Minuten in den Bahnhöfen – so besteht durchaus Gelegenheit, sich zwischendurch einmal die Beine zu vertreten. Wir wünschen Ihnen eine erlebnisreiche Transsib-Fahrt mit interessanten Kontakten und aufschlussreichen Stopps. (-/-/-)
7. Tag: Ankunft in Omsk
Am frühen Morgen Ankunft in Omsk, wo Wladi oder Kristine am Bahnhof auf Sie warten. Transfer zum Hotel und nach Bedarf Zeit zum Verschnaufen, bevor es gemeinsam auf Erkundungstour durch Omsk geht. Wladi und Kristine kennen gute Cafés für ein eventuelles spätes Frühstück. Im weiteren Verlauf des Tages holen Sie Ihre Startunterlagen ab und lernen Teilstrecken des Laufes kennen. Am Abend können Sie in den vielen guten Restaurants der Stadt einkehren und sich auf den morgigen Lauf vorbereiten. Übernachtung im Hotel. (-/-/-)
8. Tag: Ein Tag in Omsk
Bei einem Morgenlauf stimmen Sie sich auf das Omsker Klima ein. Sie besuchen das Transsib-Museum und bummeln über einen "richtigen" russisch-kasachischen Bauernmarkt, wo frisches Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch und viele Ihnen unbekannte Spezialitäten angeboten werden. Es bleibt noch genügend Freizeit, um sich mental auf den Lauf vorzubereiten. Übernachtung im Hotel. (F/-/A)
9. Tag: Marathontag
9.00 Uhr erfolgt der Startschuss für den Siberian International Marathon! Mit Wladi oder Kristine geht es zusammen zum Startareal auf den Cathedral Square in direkter Nähe zur schönsten Kirche in Omsk. Allen Läufern wünschen wir toi, toi, toi. Nach der wohl verdienten Dusche bummeln Sie durch Omsk. An dem Wochenende wird parallel zur Marathonveranstaltung das Stadtfest gefeiert und das umfangreiche Programm bietet jede Menge spannende Erlebnisse. Übernachtung im Hotel. (F/Marathonverpflegung/-)
10. Tag: Abreise von Omsk
Transfer zum Flughafen. Es heißt Abschied nehmen von Omsk, von Sibirien. Wir hoffen, Sie hatten eine erlebnisreiche und beeindruckende Reise und kehren mit läuferischen Erfolgen und vielen sibirischen Eindrücken nach Deutschland zurück. (F/-/-)
Auf Wunsch arrangieren wir gern einen Zwischenaufenthalt in Moskau.
Termine 2019 | |||
26.07.19 - 04.08.19 | € 1180,- | Buchen | |
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Bisher 6 Läufer und 4 Begleitpersonen. Bei Interesse möglichst bald diese bekunden - Plätze im Zug und ...Hotels werden knapp... |
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OK!Wichtige Informationen im Rahmen einer Reisebuchung finden Sie unter Wissenswertes
Ich möchte mich noch einmal sehr herzlich für die tadellose Organisation der Reise bedanken. Ich hatte ja nicht einen Augenblick Vorbereitungsstress oder dergleichen. Auch die Flugzeiten waren sehr entspannt.
Ich persönlich war ein bisschen überrascht, als wir von dem "jungschen" Wanja in Irkutsk in Empfang genommen wurden. Aber der junge Mann gab sich so viel Mühe und machte seine Sache gut. Emsig bemühte er sich um uns, das war schon rührend. Er war "inhaltlich" gut bewandert mit dem, was er uns erzählte. In Listwjanka übernahmen dann Wanjas Eltern das Kommando und von Anfang an war klar, hier begegnen wir erfahrenen Reiseführern.
Die "leichte und wunderschöne" Wanderung war auf jeden Fall wunderschön. Wanderschuhe sind empfehlenswert und über eine gewisse Kondition sollte man/frau verfügen (19 km haben wir vermessen), denn es gibt viele Streckenabschnitte, die bergauf führen. Die Wege sind meist eng und teilweise grob "geröllig" bzw. "gekieselt", was schnell Rutschen auslösen kann. Ich war am Ende der Wanderung hochzufrieden, zumal ich mich auch getraute, es Tamara gleich zu tun, und mal kurz in die eisigen Fluten des Baikalsees einzutauchen... Die Banja am Abend mit Nikolai persönlich war ein heißer Spaß für uns. Kichernd aber auch ein bisschen Luft anhaltend, ließen wir uns von Nikolai, "auspeitschen" mit den Birkenreisern bzw. am Ende mit einem "Reibeisenschwamm" abseifen.
Und dann ging es schon mit der Transsib nach Omsk. Auch hier war die Entscheidung, zu zweit ein Abteil zu buchen, eine sehr empfehlenswerte. Es ist schon für "verwöhnte" Westeuropäer eine "scharfe" Erfahrung mit den Örtlichkeiten.... Aber da ich mich auf nichts anderes von vornherein eingestellt hatte, lange Zeit auch Bahn in der ehemaligen DDR gefahren bin, blieb ich von den einfachen Gegebenheiten völlig unbeeindruckt. Die zwei Abende vertrieben wir uns mit Kartenspielen. Mitten in der Nacht sahen wir uns noch den tollen Bahnhof von Nowosibirsk an. Viele Bahnhöfe in Russland sind absolut sehenswert!
In Omsk erwartete uns dann schon Wladi, auch jemand, den wir ins Herz geschlossen haben. Da gerade der "Tag der Stadt" begangen wurde, war die Stimmung in der Stadt wie das Wetter: Ausgelassen, fröhlich, sonnig und mit 20 bis 25 Grad angenehm. Wladis zusätzliche Vorschläge, wie beispielsweise zum abendlichen Feuerwerk zu gehen, wurden von uns ohne Zögern aufgegriffen. Wir haben tolle Kirchen und Klöster gesehen, absolut schick restaurierte Straßenzüge, das Feuerwerk bestaunt und manchmal an Bühnen verweilt und russischer Musik, von Orchestern und Chören der Stadt vorgetragen, gelauscht und ... gut gegessen. Wladi war immer zur Stelle, so auch am Lauftag mit Mascha, so dass wir vier Läufer zwei Betreuer hatten, was für ein Luxus... Wie ich es bisher immer erlebt habe, war es auch dieses Mal: Die Stimmung am Start geht zumindest mir unter die Haut. Bis die Marathonis ins Ziel gekommen waren, hatte ich genügend Zeit, mich zu duschen und dergleichen, weil sich das Hotel ja nur einen Steinwurf vom Start - und Zielbereich entfernt befand (gute Wahl). Da jeder um seine aktuellen läuferischen Möglichkeiten wusste, war wohl jeder erst einmal sehr zufrieden, gut ins Ziel gekommen zu sein. Zeiten spielten in den Gesprächen keine Rolle.
Moskau ist zumindest für mich eine "mächtige" Stadt am Tage und auch in der Nacht. Bemerkenswert, wie gut in Schuss die Stadt, zumindest das Zentrum, ist: Sauber, gepflegte Parkanlagen, breite Boulevards, herrschaftliche Gebäude, wunderschöne Kirchen, kein Graffiti ... Da wir alle Vier aufgewachsen sind mit Kreml, Roter Platz, Lenin, GUM, Bolschoi - Theater .... (Russischunterricht) war es schon sehr beeindruckend für mich, nun selbst all diese Plätze und Orte in Augenschein nehmen zu können. Am Abend besuchten wir noch eine Aufführung von "Schwanensee", im Theater gleich neben dem Bolschoi, denn das große Haus hatte (leider) Theaterferien, aber egal, "Schwanensee" bleibt "Schwanensee" und das in Moskau... Und natürlich haben wir uns zu guter Letzt auch einige der sehr attraktiven Metro-Stationen angeschaut. Fazit: ES WAR FÜR MICH EINE BESONDERS SCHÖNE REISE!!!
Jutta aus Berlin, August 2018
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